Streitschlichter*innen

Die Streitschlichter-Ausbildung an der Paula
Die Schülerinnen und Schüler beginnen im 3. Lernjahr mit der Ausbildung zum Streitschlichter. Sie lernen, wie zwischenmenschliche Konflikte entstehen können und welche Auswirkungen sie bisweilen für den Einzelnen haben. Sie lernen die Regeln der Gesprächsführung zur Durchführung einer Schlichtung kennen und üben Schlichtungsgespräche in Rollenspielen.

Wie läuft eine Streitschlichtung ab?
Zu Beginn der Schlichtung werden den Streitenden die Regeln und der Ablauf der Schlichtung erklärt.
Die wichtigsten Regeln der Streitschlichtung:

Die Streitschlichter/innen:
– hören aufmerksam zu
– sind neutral
– haben Schweigepflicht
– wenden sich bei größeren Straftaten (z.B. Diebstahl oder Körperverletzung) an eine Lehrperson

Die Streitenden:
– sind grundsätzlich bereit eine Lösung zu finden
– hören sich gegenseitig zu
– wenden keine Gewalt an
– sind bereit, möglichst ehrlich zu sein

Beide „Streithähne“ haben jeweils die Möglichkeit den Streit aus ihrer Sicht darzustellen.
Sie sprechen an diesem Punkt nicht miteinander, sondern nur mit den Schlichtenden, damit kein neuer Streit hochkocht.

Im weiteren Gespräch wird versucht eine Lösung zu finden, mit der alle am Streit beteiligten zufrieden sind. Der Verlauf der Schlichtung wird in einem Protokoll festgehalten.
Treffen die Streitenden ein Abkommen, wird auch dies notiert und von allen beteiligten (Streitende und Schlichter) unterschrieben. Kann der Streit nicht geschlichtet werden, bekommen die Streitenden eine Einladung zu einem weiteren Gespräch.