Der Landesbehindertenbeauftragte, Dr. Joachim Steinbrück, hatte uns eingeladen, uns am 19. März 2019 an dieser Veranstaltung zu beteiligen. Im Einladungstext wurde das Anliegen der Veranstaltung so beschrieben:
„Zehn Jahre nach In-Kraft-Treten der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland möchten der Landesbehindertenbeauftragte (…) und der Verein ‚Eine Schule für Alle Bremen e.V.‘ in einer gemeinsamen Veranstaltung eine Bilanz der schulischen Inklusion, die mit der Schulreform des Jahres 2009 in Bremen eingeleitet wurde, ziehen und zukünftige Perspektiven diskutieren.“
Nicht ganz 400 Besucher hatten sich im großen Hörsaal der Universität Bremen versammelt. Neben Dr. Steinbrück (Bild links) hielt auch die Vorsitzende des Expert*innenkreises der Deutschen UNESCO-Kommission, Frau Erdsiek-Rave, einen Vortrag über Inklusion in deutschen Schulen.
Gemeinsam mit uns stand der Schulleiter der Gesamtschule Bremen-Ost auf der Bühne. Zwei Schulen, die aus ihrer gelebten inklusiven Praxis berichten sollten.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Podiumsdiskussion mit der Senatorin für Kinder und Bildung, Frau Bogedan, sowie die bildungspolitischen Sprecher der bremischen Bürgerschaftsfraktionen.
Wir hatten uns als „Paula“ zum Ziel gesetzt, ein buntes Bild von einer bunten Schule zu bieten. So gab es kurze Thesen zur inklusiven Schulentwicklung von Dr. Wolff, wir zeigten den Film der Hertie-Stiftung noch einmal auf großer Leinwand, unsere Elternsprecherin, Frau Rüssel, berichtete von ihren schulischen Erfahrungen. Eine Teilnehmerin des Talentpools, die ein Jahr schneller in unserer Schule gelernt hat, erzählte von ihrem Schulleben.
Frau Hoffmann interviewte zwei Schüler aus dem „Haus der Kindheit“ zur Frage, wie sie Inklusion erleben und wie das Lernen am gemeinsamen Gegenstand funktioniert. Unsere Referendarin, Frau Stelljes, erzählte von ihren Erfahrungen als Auszubildende an einer inklusiven Schule. Die einzelnen Beiträge wurden von unseren Schulsprecher*innen professionell moderiert.
Als die Jugendlichen sich zur Pause auf den Weg zur Bahn machten, zeigte der große Applaus, dass sie das Herz des Publikums gewonnen hatten.