Goldschakal, Gottesanbeterin und Ambrosia – mit diesen Tieren und Pflanzen verbindet man in erster Linie „exotische Lebensräume“ und Wärme. Aber wusstet ihr, dass sie zwar ursprünglich aus anderen Regionen der Erde stammen, inzwischen jedoch in Deutschland heimisch geworden sind? Andere Tier- und Pflanzenarten sterben aus. Grund dafür ist der Klimawandel. Dieser führt dazu, dass die Sommer bei uns immer wärmer und trockener werden.
Die Tatsache, dass der Klimawandel solche Auswirkungen auf Tiere und Pflanzen hat, weckte zu Beginn des Schuljahres das Interesse unserer Klasse (Grün A). Über mehrere Wochen beschäftigten wir uns im NW-, GL- und WAT-Unterricht sowie im Klassenrat mit den Veränderungen des Klimas in Deutschland und den Auswirkungen auf verschiedene Tiere und Pflanzen. Ziel war es, zu unseren Erkenntnissen selbst ein „Nachrichten-Video“ zu erstellen, das wir beim Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) eingereicht haben.
Für unsere Recherche unternahmen wir auch einen Ausflug am Nachmittag ins Klimahaus Bremerhaven und nahmen dort am Workshop „Dem Netz auf der Spur“ teil. Außerdem luden wir den Bezirksförster Jasper Krüger zu einem Interview in unsere Klasse ein. Dabei konnten wir all unsere Fragen stellen und uns fiel auf, dass die Folgen des Klimawandels spürbar sind. Aber: Jeder von uns kann etwas tun, um die Umwelt zu schützen.
Letzte Woche erhielten wir die Nachricht, dass unser Video die Jury der bpb überzeugte. Es wurde aus über 1.200 Einsendungen ausgewählt und mit 150 Euro ausgezeichnet.
Um auch euer Interesse an dem Thema zu wecken, zum Abschluss noch zwei spannende Tatsachen zu den wärmeliebenden Tieren und Pflanzen: Manche weiblichen Gottesanbeterinnen beißen den Männchen nach der Paarung den Kopf ab, und die Beifußblättrige Ambrosie (Ambrosia artemisiifolia) ist einer der stärksten Pollenallergie-Auslöser in Europa.


