Gebärdensprache – wenn im Alltag der Untertitel fehlt?!

Wir sind Schüler*innen der Klasse Grün A und berichten euch und Ihnen hier von einem ganz besonderen Projekt. An unserer Schule gibt es viele Schüler*innen und wir alle lernen unterschiedlich und gemeinsam. Im Gesellschaftslehre-Unterricht haben wir uns mit dem Thema „Verschiedenheit“ beschäftigt. Dabei haben wir erfahren, dass in Deutschland über 80.000 gehörlose Menschen leben, die in vielen Situationen ausgegrenzt sind.

Daher haben wir eine Sprache kennengelernt, die gehörlose und hörende Menschen lernen können: die Gebärdensprache. 

In diesem Schuljahr haben wir selbst das Fingeralphabet und für unseren Alltag wichtige Gebärden gelernt. Außerdem luden wir die Gebärdensprachdozentin Frau Doris Geist für einen Projekttag an unsere Schule ein. Sie ist gehörlos und hat uns viel über ihr Leben und ihren Alltag erzählt. Frau Geist hat uns berichtet, wie man als gehörlose Person ins Kino gehen und sogar tanzen kann. 

Je mehr Menschen sich mit Gebärdensprache beschäftigen und diese erlernen, umso leichter wird es für gehörlose Personen im Alltag. Also ist es sinnvoll, schon früh oder in der Schule Gebärden zu lernen. Jeder von uns kann etwas dafür tun.

Dadurch entstand die Idee, ein Video über unsere Schule und die Künstlerin Paula Modersohn-Becker in Gebärdensprache zu erstellen. Wir haben uns überlegt, was Personen über unsere Schule wissen sollten und dazu ein Storyboard erstellt. Frau Doris Geist unterstützte uns bei der Übersetzung in die Gebärdensprache. 

Unsere Videos durften wir bei der „Langen Nacht der Museen“ im Paula-Modersohn-Becker-Museum vorstellen. Der Besuch im Museum war spannend und die Kunstwerke waren interessant. Es wäre schön, wenn wir durch die Videos und unseren Vortrag noch mehr Menschen motivieren können, sich mit Gebärdensprache zu beschäftigen.

Wir hoffen, dass euch unsere Videos gefallen.

Ein Bericht von Anastasija, Lias, Marlon, Said aus der Grün A