Es ist nicht erst seit gestern bekannt, dass Bewegung im unmittelbaren Zusammenhang zur geistigen und körperlichen Entwicklung unserer Kinder steht. Studien bestätigen diesen Zusammenhang immer wieder aufs Neue.
„Anthropologen, Soziologen und Pädagogen erkennen Bewegung als ein entscheidendes Tor zum Lernen, weil die kindliche Weltaneignung immer ein bewegtes Lernen ist. Lernen ist „Lernen mit allen Sinnen“. Das ist eine verbreitete lerntheoretische Erkenntnis.“ (E. Heister-Neumann, Niedersächsische Kultusministerin 2008-2010)
Bewegung benötigt aber gleichzeitig auch Raum, in dem sich Kinder entfalten und ihre Bewegungsfantasien mit Anderen gestalten können.
Aus diesem Grund ist der Bewegungsraum eine Lernzone im Raumkonzept der Paula. Der ehemalige Klassenraum wurde im Herbst 2012 umgebaut und bietet den Schülerinnen und Schülern seither die Möglichkeit, ihre Bewegungserfahrungen in folgenden Bereichen zu erweitern: Konstruieren & Bauen, Wippen & Schleudern, Springen & Hopsen, Schaukeln & Schwingen, Sich drehen, Balancieren, sowie Rollen & Fahren.
Im Zusammenhang mit dem Kompetenzrasterunterricht dient der Raum als System zur Unterstützung der Teamfähigkeit und Teambildungsprozesse. Lehrerkräfte, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen nutzen die Räumlichkeit für Kleingruppen- und Einzelförderung, sowie für Gruppenbildungsprozesse, bei denen die Entwicklung und Erweiterung von Problemlösefähigkeiten, Teamfähigkeit und weiteren sozialen Kompetenzen im Vordergrund steht.
Dieses Raumpotential kommt zeitweise auch schulinternen Fortbildungen zugute.
(Claudius Keller)